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Ortsverband Uetersen des Deutschen Amateur Radio Clubs

DARC OV Uetersen (M21)

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Wartung von Rotor und FB33 September bis November 2022

Am Samstag, den 24. September, wollten wir (Frank, Andre, Kurt und Karl-Heinz) uns treffen und den Direktor und den Reflektor an der FB33 austauschen. Leider regnete es an dem Morgen und wir mussten die Aktion absagen. Frank, Kurt und Karl-Heinz haben sich dann trotzdem noch getroffen um die aktuelle Situation unter Dach und in der Klubstation mal aufzunehmen. Dabei stellte sich dann heraus, dass der Rotor hakt und die Antennen nicht um 360 Grad drehen kann. Wir haben das Drehrohr dann an den Rotorbacken gelöst und die Antenne von Hand gedreht. Das funktionierte problemlos und damit steht fest: Das Oberlager ist OK. Ferner war der Schaltschrank, in dem die Antennenkabel verschaltet sind, komplett verrostet. Kurt hat dann einen neuen Schaltschrank aus Kunststoff gekauft. Mehrere Ersatzrotoren haben wir in einer Metallkiste auf dem Dachboden gefunden.

Hein hat mit dem Quadrokopter Fotos direkt über der Antenne gemacht und wir konnten anhand der Fotos beweisen, dass Direktor und Reflektor am FB33 vertauscht sind.

Nachdem Kurt und Hein am Mittwoch (28.09.22) und Freitag (30.09.22) den KR-600 zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut hatten, mussten sie leider feststellen, dass unsere Steuergeräte nicht zu diesem Rotor passen. Aber wir haben noch einen KR-400 in der Blechkiste auf dem Boden und ein passendes Steuergerät dazu in der Holzkiste im Schrank im Flur gefunden. Ein Test mit einen kurzen Stück Steuerkabel auf dem Shack-Tisch hat auch gezeigt, dass alles funktioniert.

Am Samstag den 01.10.22 haben Frank und Karl-Heinz den alten Rotor aus der Antennenanlage ausgebaut und den "neuen" KR-400 eingebaut. Frank hatte Gurte und Kanthölzer mit, so dass wir die Antenne sichern konnten während der Rotor ausgebaut war. Ferner hatte er einen großen Knarrenkasten mit, mit dessen Hilfe wir alle Schrauben lösen konnten. Kurt hat während dessen das zum Rotor gehörende Steuergerät im Shack angeschlossen.

Ferner haben Frank und Karl-Heinz noch den alten Blechkasten abmontiert und einen neuen Kunststoff Schaltschrank mit Löchern versehen und an der Wand montiert. Um 17:00 Uhr haben wir Schluss gemacht, aber der Rotor drehte sich leider noch nicht.

Am Freitagnachmittag (07.10.22) haben Frank und Karl-Heinz sich ganz spontan getroffen und versucht, ein paar Fakten zu ermitteln. Wenn man direkt am Rotor mit einem Ohm-Meter misst, findet man an den Klemmen 1,2,3 das Potentiometer und an den Klemmen 4,5,6 die Motorspulen. Damit ist sicher, dass es sich um einen KR-400 handelt (beim KR-400RC ist das Potentiometer nur an den Klemmen 2,3 angeschlossen). Also haben wir das KR-400 Steuergerät über ein kurzes 6 adriges Kabel direkt auf den Dachboden angeschlossen und damit den Rotor bewegt. Das funktionierte problemlos.

Danach haben wir die 6 Steuerleitungen vom Shack zum Dachboden mit Hilfe einer 9V-Batterie und einem Voltmeter vermessen. Dabei zeigte sich zum einen, dass die Aderfarben oben und unten nicht identisch sind. Und zum anderen wurde klar, dass eine Leitung von oben noch unten unterbrochen ist. Wir haben also nur 5 Adern zur Verfügung. Auch die Abschirmung, die im Shack vorhanden ist ist auf dem Dachboden nicht mehr vorhanden.

Unsere Idee war nun den KR-400 Rotor mit dem KR-400 RC Steuergerät zu betreiben, da dieses Steuergerät für die Richtungsbestimmung nur mit 2 Adern (2,3) am Potentiometer auskommt. Inzwischen war es aber bereits wieder 18:00 Uhr und wir haben die Arbeiten erst einmal unterbrochen.

Am Samstag (08.10.22) haben wir uns wieder an der Klubstation getroffen und erst einmal an den Stecker des KR-400 RC Steuergeräts ein kurzes Stück Kabel angeschlossen und damit dann auch wieder das Steuergerät auf dem Dachboden direkt am Rotor betrieben. Aber diesmal eben nur mit 5 Adern (2,3,4,5,6). Auch das funktionierte auf Anhieb. Dann haben wir die Antenne und den Rotor erst einmal auf Norden ausgerichtet. Jetzt konnten wir die 5 funktionierenden Adern vom Shack zum Dachboden nutzen und damit den Rotor und das KR-400 RC Steuergerät im Shack verbinden. Nachdem wir das Testkabel wieder vom Stecker abgelötet hatten und das Kabel im Shack wieder an den Stecker angelötet hatten, könnten wir den Rotor wieder vom Shack aus steuern. Damit ist der Rotor wieder in Betrieb.

Zum Schluss haben wir noch den alten, defekten KR-400 Rotor wieder zusammengebaut (Klemmbacken, Anschlusskasten, …) und auch den gewarteten KR-600 wieder mit den Klemmbacken und dem Anschlusskasten versehen. Der KR-400 Rotor steht jetzt im Shack und ich denke wir sollten den auch noch einmal warten / überholen. Der KR-600 und die Steuergeräte vom KR-600, KR-400 und vom Vertikalrotor liegen im Schrank im Flur. Der Schlüssel vom neuen Schaltschrank hängt mit am Schlüsselbund.

Wir können für einen günstigen Preis eine Hub-Steiger mieten, mit dessen Hilfe wir den Direktor und den Reflektor des FB33 KW Beams bequem vom Fahrkorb aus tauschen können. Damit sind wir auch ein bisschen unabhängiger vom Wetter und die Arbeiten sind vielleicht noch in diesem Jahr möglich.

Am Freitag, den 04.11.22, stand der Hubsteiger wie verabredet zwischen Uetersen-Museum und Turnhalle. Leider mussten wir aber feststellen, dass der Ausleger auch nach mehrmaligem Umparken des LKW um ca. 2m zu kurz ist. Wir sind daher dabei einen Termin für den nächst größeren Hubsteiger zu finden. Da wird aber erst im Jahr 2023 möglich sein.